Die Brunnengeschichte

Von Ida Aka

Hallo liebe Freunde der Familie Aka-Dierkes!

Viele haben mich schon gefragt, wie es mit dem Brunnenbau vorangeht. Neben dem Brunnen-Projekt hat mich mein begonnenes Studium allerdings auch gefordert, sodass ich nun in Zeiten der Corona-Krise endlich Zeit finde den Artikel zu verfassen, den ich Euch versprochen habe. Und kann nun auch „offiziell“ bestätigen, dass der Brunnen steht und funktioniert!

Nachdem klar war, dass wir durch das Sommerfest genug Geld zusammen hatten, konnte ich die freudige Nachricht meinem Gastvater und dem Dorf überbringen.

Anfangs gab es allerdings doch Probleme, dass Geld nach Ghana zu überweisen. Insbesondere das ursprünglich geplante etappenweise Überweisen der Kosten gestaltete sich schwierig. Da die finanziellen Möglichkeiten der Unternehmer in Ghana allerdings begrenzt sind, war es nicht möglich, den Brunnen erst nach Fertigstellung zu bezahlen. Nach einigem Hin und Her konnten wir uns auf eine Anzahlung einigen, damit der Brunnenbauer Baumaterialien anschaffen konnte. Da ich ja nicht vor Ort war und das Projekt nicht „persönlich“ begleiten konnte, suchte ich zusammen mit meinem Gastvater einen geschickten Weg das Geld sicher nach Ghana zu bekommen. Glücklicherweise war in dem Dorf zu der Zeit eine Frau aus Deutschland, die mich sehr unterstützt hat. Ich habe das Geld dann auf ihr Konto überweisen und sie konnte es aus der nächsten Stadt abholen. Es ist nun mal doch einfacherer und schneller das Geld direkt auf ein deutsches Konto zu überweisen. Wir sind dankbar und glücklich, dass es mit dem Finanziellen im Endeffekt doch so gut geklappt hat.

Während des Brunnenbaus wurde ich fleißig mit Bildern und Telefonaten aus Ghana auf dem Laufenden gehalten. Es ist wirklich toll, dass man dank Smartphones und WhatsApp trotz der weiten Entfernung die Möglichkeit hat, ständig auf dem neusten Stand zu sein.

…Und als die Brunnenbauer endlich da waren und das tiefe Loch gebohrt wurde, ging es plötzlich ganz schnell. Die Pumpe wurde installiert, ein Podest gemauert und der große Tank angeschlossen. In diesem kann Wasser dann auch zwischengespeichert werden, sodass die Wasserversorgung sicher gestellt ist. Vor allem in der Trockenzeit ist dies von Vorteil.

Die Brunnenbauer sind angekommen und beginnen mit der Arbeit.
Einige Schüler sind gekommen, um den Brunnebau zu beobachten.
Einige Schüler sind gekommen, um den Brunnebau zu beobachten.
Ein Video der Arbeiten.
Das Brunnenloch ist gebohrt und ein Podest für den Tank wurde gemauert.
Der Tank wurde angeschlossen und das erste Wasser fließt!
Es fehlt nur noch ein wenig Farbe…
… und Tadaa!!

Der Brunnen steht zwischen dem Kindergarten und der Junior High School. Die Gemeinde hat sich darauf geeinigt, dass 70% des Wassers der Schule zur Verfügung gestellt werden und 30% dem Dorf. Außerdem hat die Gemeinde einen Brunnenbeauftragten gewählt und Geld für anfallende Reparaturen gesammelt.

Zu guter Letzt gab es  eine offizielle Einweihung des Brunnens. Seitdem fließt das Wasser beständig und die Dorfbewohner und Schulkinder sind dankbar und glücklich darüber. Die Schulleiterin sagte in einer Sprachnachricht nur „We love the water!“.

Bei der offiziellen Übergabe schneidet mein Gastvater Fofo feierlich das Band durch

Ich bin so glücklich darüber und freue mich, dass so viele Menschen uns dabei geholfen haben. DANKE an JEDEN einzelnen von Euch, der das Projekt möglich gemacht hat. Es ist UNSER Projekt und WIR können stolz darauf sein!

Eure Familie Aka-Dierkes

Ida, Julius, Elisabeth und Detlev

P.S.: Julius hat auch eine Seite mit Fotos vom Sommerfest erstellt. Fragt einfach jemanden von uns nach dem Link, dann könnt ihr euch die Fotos auch anschauen!

Ein Gruppenfoto der Lehrer vor dem Brunnen
Ein Video von der Eröffnungszeremonie

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